Was ist Kryolypolyse?
Bei der Kryolipolyse handelt es sich um eine nicht-invasive Methode zur Behandlung von lokalen Fettdepots mit Kälte. Diese wird zur sanften Kühlung des Fettgewebes in den USA bereits seit einigen Jahren in der Ästhetik und Dermatologie eingesetzt. Entwickelt von Wissenschaftlern der Harvard Medical School (USA) basiert die Kryolipolyse auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass Fettzellen kälteempfindlicher sind als andere Zelltypen. Diesen Effekt macht man sich gezielt zu Nutze und ermöglicht damit eine Fettzellenbehandlung ohne Operation.
Durch die Anwendung eines Kälte-Vakuum-Applikators wird die gewünschte Körperzone für ca. 40 Minuten auf eine Temperatur um den Gefrierpunkt kontrolliert herunter gekühlt, ohne dabei die Haut oder umliegendes Gewebe zu verletzen.
Da die Kryolipolyse nur von außen wirkt ist keine Betäubung nötig und Sie müssen auch mit keiner Ausfallzeit rechnen. Sport unmittelbar nach der Behandlung ist also kein Problem!
Nach der Behandlung erhalten Sie an der behandelten Körperzone von uns eine manuelle Lymphdrainage, die wir Ihnen kostenlos im Rahmen Ihrer Kryolipolyse-Behandlung anbieten.
Kryolipolyse-Behandlung
Im ausführlichen Beratungsgespräch besprechen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre Wünsche und Ziele und erstellen Ihnen aufgrund der festgestellten Körperwerte einen individuellen Behandlungsplan inkl. Nachsorgehinweise.
Manchmal sieht ein Behandlungsplan für die ausgewählte Körperzone mehrere Sitzungen vor. Nach der ausführlichen Anamnese erläutern wir Ihnen gerne den für Sie optimalen Behandlungsablauf.
Vor dem Anlegen des Applikators wird ein spezielles Kälteschutztuch auf die zu behandelnde Stelle aufgelegt, um die Haut gut zu schützen. Danach wird die gewünschte Körperpartie in einen speziell geformten Behandlungskopf mittels Vakuum „eingesaugt“ und darin etwa 30-40 Minuten kontrolliert gekühlt.
Während der Behandlung können Sie sich zurücklehnen und lesen, arbeiten, Musik hören oder einfach nur entspannen.
Mehrfachanwendung möglich: Natürlich können Sie die Kryolipolyse mehrmals bzw. an verschiedenen Stellen durchführen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Ihr Körper zwischen den einzelnen Behandlungen eine angemessene Ruhepause benötigt.
Kryolipolyse FAQ
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen rund um Kältefettreduktion (Kryolipolyse FAQ). Wir klären hier häufige Fragen. Haben Sie andere Fragen, die Sie nicht in den Kryolipolyse FAQ finden, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf oder kommen Sie uns besuchen. Vor einer Behandlung erfolgt ein individuelles Aufklärungsgespräch.
Bin ich für eine Kryolipolyse geeignet?
Prinzipiell ist jeder für eine Kryolipolyse geeignet, der einige Problemzonen wie z.B. Hüftspeck aufweist, gesund ist, sich bewegt und nicht massiv übergewichtig ist.
Ist das Verfahren schmerzhaft?
Die Kryolipolyse wird von den meisten Kunden nicht schmerzhaft empfunden. In den ersten zehn Minuten können Sie ein Ziehen und Kälteempfinden spüren, welches aber schnell nachlässt. Es ist keinerlei Schmerzmittel oder Narkose nötig.
Gibt es Nebenwirkungen?
Während Ihrer Behandlung kann eine Hautrötung, ein Taubheitsgefühl oder eine Druckempfindlichkeit auftreten. Innerhalb von einigen Stunden oder spätestens im Verlauf der nächsten Tage sind diese Probleme aber verschwunden. Dadurch, dass die Fettwulst mit einem Vakuum eingezogen wird, kann es zu einem Bluterguss bzw. Hämatom kommen, insbesondere wenn Sie sonst auch leicht „blaue Flecken“ bekommen. Das ist nicht gefährlich und diese blassen mit der Zeit ab.
Wie lange dauert die Kryolipolyse?
Ihre Kryolipolyse-Behandlung dauert durchschnittlich durchschnittlich 30-40 Minuten (inkl. Vor- und Nachbehandlung). Im Anschluss danach erfolgt die Pressotherapie.
Wann darf ich die Behandlung wiederholen?
Wir empfehlen Ihnen einen Abstand von ca. 7-10 Tagen zwischen Ihren Kryolipolysesitzungen einzuhalten.
Wann werde ich die Ergebnisse meiner Behandlung sehen?
Da die abgestorbenen Fettzellen erst allmählich abgebaut werden, können Sie erste Ergebnisse nach ca. 3-4 Wochen sehen.
Wieviele Behandlungen brauche ich?
3 Kryolipolyse – Behandlungen pro Behandlungszone sind in der Regel ausreichend, um einen guten Effekt zu erzielen.
Wann darf die Kryolipolyse bei mir nicht angewendet werden?
Kryolipolyse darf nicht angewendet werden, wenn Sie schwanger sind oder stillen, unter Nesselsucht leiden (leicht Ausschlag bei Hitze oder Kälte bekommen), Lebererkrankungen haben oder massiv übergewichtig sind.
Was muss ich vor und nach meiner Kryotherapie beachten?
Vor der Kryolipolyse: Schließen Sie alle Gründe gegen eine Behandlung z.B. Schwangerschaft, Nesselsucht, Lebererkrankungen oder massives Übergewicht aus (mehr). Bringen Sie unseren Aufklärungsbogen bereits ausgefüllt mit.
Nach der Kryolipolyse: Sie sollten viel trinken (mindestens 2 Liter), das behandelte Gebiet schonen (kein Solarium/ keine Sauna) und keine entzündungshemmenden Mittel nehmen. Ernähren Sie sich bewusst!
Risiken und Nebenwirkungen der medizinischen Kryolipolyse Behandlung
Die medizinische Kryolipolyse ist in Europa ein mittlerweile stark etabliertes Verfahren zur Behandlung von Fett-Depots. Die Beliebtheit der Behandlung resultiert vor allem aus den vielen Vorteilen gegenüber einer operativen Behandlung, die wesentlich mehr Risiken birgt als eine non-invasive Behandlung. Aber ist die Kryolipolyse zu hundert Prozent sicher?
Die möglichen Nebenwirkungen
Das kontrollierte Kühlen von Körperzonen durch die Kryolipolyse wurde hinsichtlich Risiken und Nebenwirkungen ausgiebig untersucht. In zahlreichen klinischen Studien wurde eruiert, wie verschiedene Typen von Patienten auf die Kryolipolyse reagieren, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Da das Verfahren nicht-invasiv ist und somit die Behandlung der Problemzonen nur von außen erfolgt, ist die Kryolipolyse sehr risikoarm. Folgende Nebenwirkungen können, laut Studien, beim Patienten auftreten:
- Blutergüsse
- Taubheitsgefühl
- leichte bis stärker ausgeprägte Rötungen
- leichte Schwellungen
- vereinzelte Verhärtungen im Gewebe
- Berührungsempfindlichkeit
Diese Begleiterscheinungen fallen von Patient zu Patient unterschiedlich aus, sollten jedoch in der Regel innerhalb weniger Wochen wieder vollständig zurückgehen. Bei bestimmten Grunderkrankungen kann es nach der Kryolipolyse zu einer flächigen Verhärtung des Fettgewebes – einer sog. Pannikulitis – kommen. Aus diesem Grund arbeiten wir bei EGO nur mit medizinischem Fachpersonal, um im ausführlichen Beratungsgespräch qualifiziert zu erörtern, ob eine Behandlung ohne Risiko durchgeführt werden kann.
Kontraindikationen
Wesentlich bedenklicher als die aufgezählten Nebenwirkungen sind die Kontraindikationen. Patienten mit bestimmten Grunderkankungen müssen von der Kryolipolyse Behandlung kategorisch ausgeschlossen werden, da der Körper die Behandlung möglicherweise nicht verträgt.
Für Patienten mit starkem Übergewicht ist die Kryolipolyse prinzipiell ungeeignet. Hier sollte eine Beratung durch einen Facharzt stattfinden, um eine alternative Behandlungsmethode, wie beispielsweise eine Liposuktion, auszumachen.
Ungeeignet ist eine Behandlung auch bei Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben. Nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt und unter bestimmten Bedingungen kann die Kryolipolyse dennoch in Erwägung gezogen werden. Selbiges gilt für Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße.
Eine große Rolle spielt außerdem das Lymphsystem. Nach der Behandlung werden die Fettzellen im Zuge einer Apoptose vom Lymphsystem verarbeitet und ausgeschieden. Wer also unter Lymphdrüsenkrebs leidet oder wem die Lymphdrüsen entfernt worden sind, sollte deshalb von einer Kryolipolyse Abstand nehmen.
Für eine Kryolipolyse ungeeignet sind außerdem Patienten mit folgenden Eigenschaften:
- Schwangerschaft
- Frauen in der Menstruation (Berührungsempfindlichkeit in der Periode)
- Implantate (wie z.B. Herzschrittmacher)
- Kürzlich durchgeführte Operationen in der zu behandelnden Körperzone (< 1 Jahr)
- Nabel- oder Leistenbruch (bei Behandlungen in diesem Areal)
- Kälteempfindlichkeit oder Kälteallergie
- Hepatitis C (Kryoglobulinämie)
- Paroxysmale Kältehämoglobinämie
- Sensibilitätsstörungen
- Blutungsanamnese oder Kälteurtikaria
- Periphere Durchblutungsstörung (z.B. Raynaud-Syndrom / Weißfingerkrankheit)
- Kunden mit großen Narben, Ekzemen und Schuppenflechten im Behandlungsbereich
- Kunden mit Erkrankungen, die eine regelmäßige Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten erfordern
Treffen keine der Kontraindikationen zu und gilt man allgemein als gesund, kann davon ausgegangen werden, dass man für die Behandlung in Frage kommt. Sollten Sie sich zu einer Behandlung entschließen, so müssen Sie sich nicht mit speziellen Maßnahmen darauf vorbereiten. Empfehlenswert ist die Aufnahme von genug Nahrung und Wasser vor der Behandlung. Nach der etwa einstündigen Behandlungszeit ist man wieder komplett gesellschaftsfähig und kann seine Tätigkeiten wie gewohnt aufnehmen, auch sportliche Aktivität stellt kein Problem dar. Nur von Sonnenbaden und Saunagängen sollte man unmittelbar nach der Behandlung für ca. 2-3 Wochen absehen.